Schweizer Bischöfe danken Papst Benedikt XVI. für ein bedeutendes Pontifikat

Der Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI. trifft die katholische Kirche in der Schweiz unerwartet. Er ist eine souveräne Tat und ein Akt der Demut, der grosses Verantwortungsbewusstsein ausdrückt. Mit dem Amtsverzicht endet am 28. Februar ein bedeutendes Pontifikat in schwieriger Zeit.

„Die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen“, betont der Heilige Vater in seiner Verzichtserklärung, bevor er freimütig bekennt: „Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Körpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen.“

Die Schweizer Bischöfe danken im eigenen und im Namen der katholischen Gläubigen der Schweiz Papst Benedikt XVI. für seinen unermüdlichen Einsatz als „Diener der Diener Gottes“ zum Wohle der Menschen und der Welt. Mögen die vielen Impulse und Anregungen seines Pontifikats auch weiterhin reiche Früchte tragen und Segen bringen. Die Schweizer Bischöfe bitten alle Gläubigen um ihr Gebet für den scheidenden Papst Benedikt XVI., aber auch um den Beistand des Heiligen Geistes bei der Wahl seines Nachfolgers. Die grossen Aufgaben, die vor ihm liegen, wird er nur mit unser aller Hilfe wahrnehmen können.

Bischof Markus Büchel,
Präsident der Schweizer Bischofskonferenz

Wortlaut der Amtsverzichtserklärung von Papst Benedikt XVI.