Mgr. Valerio Lazzeri

Emeritierter Bischof von Lugano

«Non impedias musicam»
«Halte den Gesang nicht auf»

 

 

Am 22. Juli 1963 geboren, von Diongio TI, Sohn von Alfredo und Zita, geborene Milani. Nach der Primar- und Sekundarschule in seinem Tal besucht er das Kollegium von Bellinzona, das er mit der klassischen Maturitätsprüfung abschliesst. Anschliessend tritt Valerio Lazzeri ins Diözesanseminar San Carlo ein, das seinen Sitz im Convict Salesianum in Freiburg i. Ü. hatte. An der Universität Freiburg schliesst er mit dem Lizentiat in Theologie ab.

Die Priesterweihe empfängt er am 2. September 1989 von Bischof Eugenio Corecco. Er führt seine Studien in Rom weiter am Päpstlichen Institut für Spiritualität «Teresianum», die er 1991 mit einer Dissertation zum Thema «Mystische Theologie und scholastische Theologie. Die geistliche Erfahrung als theologisches Problem bei Johannes Gerson» abschliesst.

In das Bistum Lugano zurückgekehrt, wird er zuerst ins Collegio Papio nach Ascona entsandt, wo er die Pflichten des Vizerektors und Lehrers wahrnimmt (1991-1993). Er wird nach Rom ins Sekretariat der Kongregation für das katholische Bildungswesen gerufen, wo er bis 1999 bleibt. Anschliessend engagiert er sich in der Pfarreiarbeit in Lugano, nämlich in der Predigt, der Katechese, der Lectio divina. Ausserdem ist er geistlicher Assistent an der Klinik «Humaine» in Locarno sowie Professor für spirituelle Theologie an der Theologischen Fakultät von Lugano und Bischofsvikar für die Klausurschwestern.

2009 hält er sich in Bose auf, wo er, die Spiritualität vertiefend, studiert und forscht. Am 2. August 2010 wird er zum residierenden Domherrn der Kathedrale San Lorenzo in Lugano ernannt. Er nimmt seine Aufgaben als Bischofsvikar für die Klausurschwestern wieder auf, ebenso als Professor an der Theologischen Fakultät, während er weiterhin der Kathedralpfarrei für Beichten und Gottesdienste zur Verfügung steht und dem ganzen Bistum für Katechesen, Vorträge und Firmungen (als bischöflicher Delegierter). Zudem ist er Geistlicher Leiter des Diözesanseminars San Carlo und Assistent des «Ordo virginum».

Am 2. Mai 2013 erhält er die Ernennung für eine dauernde Professur an der Theologischen Fakultät von Lugano als Assoziierter Professor für die Theologie der Spiritualität. Während seiner Zeit als amtierender Bischof ist er Mitglied der Bistumskommissionen für die Liturgie, für den schulischen und ausserschulischen Religionsunterricht, für die Fortbildung des Klerus, für die Laien und für die Redaktion der Pfarrblätter.

Die Emeritierung als Bischof von Lugano erfolgte am 10. Oktober 2022.