Auf dem Weg - Dienstag, 7. Februar 2023

Im ehemaligen Benediktinerkloster in Wislikofen gingen die Überlegungen in sachlicher Art und Weise und sprachlicher Abstimmung weiter. Am Morgen verfolgten unsere Delegierten eine Reihe von Vorträgen aus verschiedenen Ländern. Die Redner forderten eine integrativere Kirche, die den Vernachlässigten, den Frauen und den Jugendlichen mehr Raum gibt, denn die Synode soll ein Treffen für die Zukunft sein. Eine Versöhnung zwischen uns allen ist notwendig und bringt uns dazu, die Vielfalt als eine Bereicherung zu betrachten. Manche Katholiken haben sich von der Kirche entfernt, ohne den Glauben zu verlieren. Da stellt man sich die Frage, warum ist dem so? Einige sind besorgt, dass diese Synode nichts bringen wird. Es besteht durchaus die Gefahr, dass diese Synode uns trennen könnte, trotzdem muss man sich den Fragen stellen, indem man das Wort Christi wieder annimmt, um sich nicht zu fürchten. Wir sind dazu da, um zu dienen und nicht, um uns selbst zu dienen.

Gleichzeitig erscheinen auf dem Bildschirm einige durchaus kritische Kommentare. Dabei handelt es sich um Mini-Debatten zu den Vorträgen, die ein Thema aufgreifen oder den Stil bestimmter Reden in Frage stellen.

Schön gesungene Gebete untermalen regelmäßig diese Augenblicke des Zuhörens.

Am Nachmittag berichten die drei Schweizer Delegierten, Bischof Felix Gmür, Tatjana Disteli und Helena Jeppesen-Spuhler, aus Prag über ihre Eindrücke des Tages und nehmen die Gedanken ihrer in der Schweiz verbliebenen Kollegen entgegen.

Die Delegierten in Wislikofen arbeiten in Kleingruppen weiter, immer noch nach Sprachen aufgeteilt und bis spät in die Nacht. Zum Abschluss des Tages findet ein Gebet in der kleinen Kirche des Ortes statt.

 

Wortmeldungen des Tages