Christi Himmelfahrt

Das Hochfest der Himmelfahrt Jesu Christi wird zwischen Ostern und Pfingsten gefeiert. Es handelt sich um das Fest, an dem der auferstandene Jesus aus dem irdischen Horizont seiner Jünger verschwindet. Dabei beginnt eine neue Art der Beziehung zu ihnen: die unsichtbare, aber tiefe, reale und lebendige Gegenwart in ihrem Leben.

Dieses Ereignis bildet ein Ganzes mit seinem Tod und seiner Auferstehung. Die Himmelfahrt Jesu führt uns somit in seine eigene Herrlichkeit ein: Wir nehmen an seiner Fülle teil, er ist und wird uns für immer nahe sein! Dies ist die Verkündigung der gleichen Freude und Dankbarkeit, welche die Jünger Jesu im Herzen trugen, als sie sahen, wie Jesus sich aus ihrem Blickfeld entfernte.

In diesem Himmel, in welchem Jesus nach seinem Tod und Auferstehung wohnt, wohnen auch wir bereits und gehen immer weiter hinein. Denn der Himmel ist Gott. Er ist der unendliche Raum der Liebe, zu dem die Sehnsucht eines jeden Geschöpfes hinstrebt und wo sie sich erfüllt.

Der heilige Leo der Grosse (V. Jh.) schrieb dabei: «Lasst uns jubeln, Geliebte, in grösster Freude, und lasst uns mit inbrünstiger Danksagung frohlocken. Denn heute sind wir nicht nur als Besitzer des Paradieses bestätigt worden, sondern in Christus sind wir auch in die Höhen des Himmels vorgedrungen».

Übersetzt aus dem Text von Don Emanuele Di Marco, Centro di liturgia pastorale