Communiqué 203. Sitzung der DOK

Ihre erste Sitzung im neuen Jahr hielt die Deutschschweizerische Ordinarienkonferenz DOK am 7. Februar 2023 wie üblich im Pfarreizentrum St. Josef, Zürich, ab. Die weiteren Sitzungsdaten dieses Jahres entnehmen Sie bitte der Webseite der DOK.

Jeweils im Jahr nach den Wahlen in der Schweizerischen Bischofskonferenz SBK sind statuarisch die Wahlen der DOK vorgesehen. Diese hat der Ausschuss mit Zustimmung der Mitglieder auf die Mai-Sitzung 2023 festgelegt.

Die Diskussionen in der DOK werden geschätzt und kollegial geführt. Obwohl einige der an diesem Tag behandelten Traktanden momentan noch nicht Gegenstand der Aussenkommunikation sind, sind der Austausch ebenso wie die konstruktive Kritik hilfreich für die vertretenen Bistümer und ihre Leitungsgremien. Die DOK ist ein Ort geworden, wo in grosser Offenheit gesprochen werden kann.

Die DOK steht im Spannungsfeld der nicht einheitlichen Erwartungen ihrer pastoralen Mitarbeitenden, der Gläubigen und ihren unterschiedlichen Bedürfnissen, der gesellschaftlichen Entwicklung, der ortskirchlichen Begebenheiten sowie des gesamtkirchlichen Suchens. Die dadurch bedingte Komplexität zwingt die DOK genauso wie alle Involvierten zu demütigem aber beharrlichem Weiterarbeiten.

Hoffen wir, dass gemeinsame Vorgaben und Lösungen im deutschsprachigen Raum koordiniert angegangen werden können.

Zum Thema der interkulturellen Pastoral regte Generalvikar Dr. Markus Thürig eine Sensibilisierung im Sprachgebrauch an. Im Konzept «Interkulturelle Pastoral» wird teilweise der Begriff «Sprachgemeinschaft» verwendet. In Dokumenten, in denen es um interkulturelle Pastoral geht, würde eine konsequente Verwendung des Begriffs «Sprachgemeinschaft» eine Kultur der gleichen Würde fördern. Anderseits sind die Begriffe «Mission», «Pfarrei» auch Strukturbegriffe, die das Territorium ordnen. Es legt sich nahe, die verschiedenen Begriffe weiterhin zu verwenden, wobei die Strukturbegriffe dann eingesetzt werden, wenn es um die Struktur geht, und den offeneren Begriff «Sprachgemeinschaft», wenn es um das Miteinander der verschiedenen Kulturen geht. Diese Anregung wird von den Mitgliedern der DOK aufgenommen.

Am Nachmittag stellten Gregor Emmenegger und Walter Dürr in einer kurzen Sequenz den Mitgliedern der DOK den CAS «Grundfragen christlicher Existenz» vor. Dieser wird über das Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft der theologischen Fakultät der Universität Fribourg zusammen mit mehreren Partnern ökumenisch durchgeführt. Bisher haben rund 160 Studierende die berufsbegleitende zweijährige Weiterbildung besucht. Der Kurs will dem theologischen Austausch unter den Studierenden wie auch mit den Dozierenden viel Raum geben. Durch theologische Bildung, Vernetzung und Austausch hoffen die Veranstaltenden Kirche erneuernde Kräfte entwickeln und bündeln zu können. (www.unifr.ch/glaubeundgesellschaft/de/)

 

Ernennungen:

Die Ernennungen des Bildungsrates wurden bereits anlässlich der letzten DOK Sitzung vom 15. November 2022 kommuniziert. Noch vakant war damals der Sitz eines Experten für Berufsbildung. Der Bildungsrat wie auch die DOK freuen sich, mit Eusebius Spescha, ehemaligem Leiter der Höheren Fachschule Soziales Luzern (hsl) diesen Sitz besetzen zu können.