Communiqué 205. Sitzung der DOK

Am 22. August traf sich die DOK zu ihrer dritten der vier jährlichen Sitzungen. Durch neue Stellenbesetzungen im Bistum Chur erhält die DOK zwei neue Mitglieder: Dr. Bernhard Willi, Generalvikar für die Bistumsregion Urschweiz und Peter Camenzind, Generalvikar für die Bistumsregion Graubünden. Peter Camenzind musste sich für diese Sitzung entschuldigen; Bernhard Willi wurde in dieser Sitzung zum neuen Ausschussmitglied für das Bistum Chur ernannt. Der Ausschuss setzt sich damit neu aus Präsident Generalvikar Guido Scherrer (St. Gallen), Vizepräsident Weihbischof Josef Stübi (Basel) und Ausschussmitglied Bernhard Willi zusammen.

Auch bei der Ressortverteilung wurden an dieser Sitzung Änderungen vorgenommen: Peter Camenzind wird neu das Ressort Katechese von Hanspeter Wasmer übernehmen, der wiederum den Jugendbischof Alain de Raemy bei einigen Themen aus dem Bereich der Jugendarbeit entlasten wird. Weihbischof Alain de Raemy ist mit seiner Aufgabe als Apostolischer Administrator der Diözese Lugano sehr stark ausgelastet.

Im Bereich Liturgie wählte die DOK zwei neue Mitglieder in das Kuratorium des Liturgischen Institutes der deutschsprachigen Schweiz. Auf Vorschlag des Kuratoriums folgen auf die verabschiedeten Mitglieder Prof. Martin Hobi (Kirchenmusik) und Dr. Johannes Stückelberger (Kirchenbau) für die Kirchenmusik Udo Zimmermann, Kirchenmusiker und Dozent ZHdK Zürich, und Dr. Alexandra Mütel, Fachmitarbeiterin bischöfliches Archiv Bistum Basel für die kirchliche Kunst. Die DOK dankt den abtretenden Mitgliedern für ihr Engagement und wünscht den beiden Neuen gutes Wirken. Die DOK dankt Ihnen für ihre Bereitschaft, sich im Kuratorium des Liturgischen Institutes mit ihrem Fachwissen einzubringen.

Im Theologisch-pastoralen Bildungsinstitut der deutschschweizerischen Bistümer TBI mit Sitz in Zürich wird per Ende Mai 2024 der bisherige Institutsleiter Dr. Christoph Gellner pensioniert. Ihm sei an dieser Stelle bereits für sein Wirken herzlich gedankt. Als Nachfolger bestätigte die DOK auf Antrag des Vorstandes TBI David Wakefield als Nachfolger. David Wakefield ist derzeit Studienleiter und Dozent am Religionspädagogischen Institut RPI der Universität Luzern. Die DOK wünscht ihm gutes Gelingen und Erfüllung in seiner neuen Aufgabe und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm.

Ein zentraler Punkt auf der Traktandenordnung dieser Sitzung war ein koordinierter Antrag, den das Netzwerk Katechese und der Bildungsrat zusammen einbrachten. Daran hatten im Vorfeld auf beiden Seiten Arbeitsgruppen intensive Vorarbeit geleistet. Zur Präsentation und Erläuterung waren Jörg Schwaratzki, Geschäftsführer des Bildungsrates und David Wakefield, stv. Vorsitzender des Bildungsrates zu diesem Traktandum anwesend. Beiden dankt die DOK für ihre umsichtige Vorbereitung, die zahlreichen Vorgespräche mit Anbietern und involvierten Stellen in den Diözesen der Deutschschweiz, ihre geduldige Vermittlung und ihr konsensorientiertes Verhandeln.
Mit der Zustimmung der DOK zum neu formulierten Qualifikationsprofil fällt auch der Startschuss für eine veränderte Ausbildung für Katechetinnen und Katecheten mit Fachausweis ForModula. Damit wird auf Herausforderungen und Bedarf in der kirchlichen Berufsbildung reagiert. Der Modulbausatz Katechese setzt neue Akzente, mehr Praxis, ein schrittweiser Kompetenzaufbau, Projektorientierung und Vertrauen auf Transfer.
In einer «Startphase 2024-2027» werden erste Modulangebote evaluiert werden. In dieser Zeit können alle Auszubildenden ihre Ausbildung wie geplant mit bisherigen Modulen beenden. Die neue Ausbildung wahrt den Standard eines interdiözesan anerkannten Fachausweises als erster grundständiger Berufsabschluss. Mit der neuen Unterscheidung von Grund- und Aufbaumodulen ermöglicht ForModula Kompetenzen über längere Zeit hinweg zu erwerben und besser miteinander in Beziehung zu setzen. Praxismodule ermöglichen, aus praktischen Erfahrungen in die Reflexion zu kommen. Bisher waren Praktika in ForModula eher kurz und kamen später im Ausbildungsverlauf. Ziel der stärkeren Einbindung von Praxismodulen ist, reflektierte Praktikerinnen und Praktiker auszubilden.
In Vernetzungsmodulen erarbeiten die Auszubildenden auch weiterhin ein Portfolio, das in der beruflichen Laufbahn gepflegt werden sollte. Mit dem höheren Grad an Selbstorganisation, Individualisierung und der Perspektive lebenslangen Lernens sind die neuen Angebote von ForModula noch deutlicher als bisher im Kontext einer «neuen Lernkultur» zu verstehen, die das Vertrauen weniger in eine Lehrprofession als in die lernenden Subjekte selbst setzt. Dieses Paradigma betrifft nicht nur die auszubildenden Katechetinnen und Katecheten, sondern auch ihre Adressatinnen und Adressaten, also die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die sie bei Lernprozessen begleiten werden.

Am Nachmittag empfing die DOK Murielle Egloff, Präsidentin der damp (Deutschschweizerische Arbeitsgruppe für Ministrant:innenpastoral) und Dr. Damian Pfammatter (Dozent RPI kirchliche Jugendarbeit und Gemeindeanimation und Präsident des Vorstandes Trägerverein Deutschschweizer Fachstelle für offene kirchliche Jugendarbeit). Bei beiden Arbeitsstellen sind Personalwechsel anstehend, die auch Fragen zur Ausrichtung nach sich ziehen. In Zusammenarbeit mit einem Vertreter der DOK (Bischofsvikar Hanspeter Wasmer) sollen diese Fragen nun weiter besprochen werden.

Der bisherige Präsident der Verwaltungskommission der Jugendkollekte Viktor Diethelm, gab der DOK seinen Rücktritt bekannt. Die DOK dankt ihm für seine umsichtige und verantwortungsvolle Wahrnehmung dieser Aufgabe und für die Überlegungen zur Zukunft der Jugendkollekte und wünscht ihm für sein weiteres Wirken alles Gute und Gottes Segen.