Am Dreikönigstag haben der Apostolische Nuntius, Mgr. Dr. Martin Krebs, und der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Mgr. DDr. Felix Gmür, eine Dankesmesse für den emeritierten Papst Benedikt XVI konzelebriert. Mehr als 100 Gläubige waren in den Bänken der Dreifaltigkeitskirche in Bern anwesend.
In seiner Predigt betonte Bischof Felix Gmür, dass die Epiphanie sehr gut zu dem emeritierten Papst Benedikt XVI. passe, denn wie die Heiligen Drei Könige sei er ein Weiser, ein Wissenschaftler des Wortes Gottes und ein unersättlicher Sucher nach der Wahrheit gewesen.
Seine Schriften sind hochintellektuell, aber von einer leicht verständlichen Theologie geprägt. Während seiner Studienzeit wurde Joseph Ratzinger „Buch-Ratzi“ und sein Bruder Georg Ratzinger „Musik-Ratzi“ genannt. Der eine stand den Büchern nahe, der andere der Musik.
Bischof Gmür würdigte Benedikt XVI. für sein Pontifikat und als Mann, der stets Gott in den Mittelpunkt stellen wollte. Wie die Weisen aus dem Orient habe der verstorbene Heilige Vater immer nach Begegnung gesucht, gesehnt, angebetet und verkündet. Vier Punkte, welche die schöne Predigt von Bischof Gmür strukturierten und abschlossen.
Am Ende der Feier konnten die Gläubigen die vom Apostolischen Nuntius gesegneten Elemente mitnehmen: Salzwasser, eine Kreide, ein Stück Kohle und Weihrauch, um ihre Häuser zu segnen. Einige trugen sich in das Kondolenzbuch ein, das in der Kirche neben einer brennenden Kerze als eine letzte Geste des Abschieds auslag.
