Am 24. April erhielt die SRF-Journalistin Nicole Freudiger den Katholischen Medienpreis 2023 der Schweizer Bischofskonferenz in Form einer Trophäe aus Holz und Metall, die in der Werkstatt des Klosters Einsiedeln hergestellt wurde. Der Sonderpreis wurde der RTR-Journalistin Paula Nay verliehen.
Die Verleihung des Katholischen Medienpreises fand im Haus der Religionen in Bern statt, einem idealen Rahmen, der die Wichtigkeit der für den Menschen dringend notwendigen Spiritualität hervorhebt. An der Preisverleihung nahmen die Familien und Freunde der Gewinnerinnen sowie der Präsident und die Mitglieder der Jury und natürlich der für die Medien in der Romandie und in der Südschweiz zuständige Bischof Alain de Raemy teil.
In sehr herzlicher Atmosphäre wurde der mit 2’500 Franken dotierte Katholische Medienpreis 2023 an Nicole Freudiger für ihre Sendung über junge Menschen, die in einen religiösen Orden eintreten, verliehen: „Nonne mit 27 – warum junge Menschen heute noch ins Kloster ziehen“.
Wie Bischof Alain de Raemy in seiner Laudatio zum Ausdruck brachte, werden die Zeugnisse und Ansichten der interviewten jungen Personen ohne Vorurteile, taktvoll und offen dargelegt. Nicole Freudiger ist es gelungen, ganz in das Umfeld dieser jungen Menschen einzutauchen und das Interesse an ihrer Person und ihrer Gedankenwelt zu wecken.
Die Jury beschloss zudem, der RTR-Journalistin Paula Nay einen mit 1.000 Franken dotierten Sonderpreis zu verleihen. Sie wollte damit das bewundernswerte Zuhören und die Sensibilität ihres Films „Suenter la plievgia vegn il sulegl“ (Nach dem Regen kommt die Sonne) würdigen. Diese Reportage über eine hochbetagte Verwandte zeigt auf einfache und zärtliche Weise die Freude dieser Person, für die der Glaube nicht zweitrangig und episodisch ist, sondern in alle Aspekte ihres Lebens eingebettet ist.
Diese beiden Reportagen zeigen eindrücklich auf, dass die Suche nach dem Sinn des Lebens in jeder Altersstufe zentral bleibt.
