Lichtmesse

Am 2. Februar, 40 Tage nach Weihnachten, feiert die Kirche das Fest der Darstellung Jesu im Tempel, im Volksmund Lichtmess genannt. In der Passage aus dem Lukasevangelium (Lk. 2,22-40) bezeichnet der Prophet Simeon Jesus als „ein Licht, das die Heiden erleuchtet“. Auf der Grundlage dieses messianischen Verständnisses von Jesus werden Kerzen traditionell während liturgischer Feiern gesegnet.

Bis zur Liturgiereform im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) bildete dieses Fest den Abschluss des Zyklus der Weihnachtsfeiern und eröffnete den Weg der Vorbereitung auf Ostern durch die Prophezeihung, die Simeon an die Jungfrau Maria richtete und in der er ihre Teilnahme an der Passion ihres Sohnes voraussagt (Lk 2,35).