Am 19. November wurde im Rahmen der Sendung Mise au Point des französischen Fernsehens RTS ein Bericht veröffentlicht, laut dessen die Abtei Saint-Maurice in Fälle von sexuellem Missbrauch verwickelt ist. Die Abtei Saint-Maurice arbeitet vollumfänglich mit den gerichtlichen und kirchenrechtlichen Behörden zusammen.
Von den neun in der Sendung genannten Fällen, die zum Teil über 60 Jahre zurückliegen, ist derzeit nur ein Fall hängig, drei wurden in den letzten 20 Jahren vor Gericht verhandelt und fünf der Beschuldigten sind seit mehr als 15 Jahren verstorben.
Das Kapitel der Augustiner-Chorherren-Kongregation von Saint-Maurice verhandelt am 21. November die durch die von RTS ausgestrahlte Reportage aufgeworfenen Fragen. Es wird am Mittwoch, den 22. November, seine Schlussfolgerungen und die Massnahmen, welche ergriffen werden sollen, kommunizieren.
Die Abtei Saint-Maurice teilt den Schmerz der Opfer und bedauert, dass die Kirche unfreiwillig zum Schauplatz solcher Ungerechtigkeiten werden kann. Die Gemeinschaft der Augustiner Chorherren vertraut darauf, dass die zivilen und kirchenrechtlichen Behörden alle vorliegenden Fälle angemessen behandeln und gerechte Entscheidungen treffen werden. Die Abtei wird weiterhin vollständig und rückhaltlos mit den gerichtlichen und kirchenrechtlichen Behörden zusammenarbeiten.
Medienkontakt: Domherr Olivier Roduit, Kommunikationsverantwortlicher der Abtei Saint-Maurice, 079 250 68 52
