Nicole Freudiger gewinnt den Katholischen Medienpreis

Der Katholische Medienpreis der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) zeichnet die Autorin bzw. den Autor eines Werkes aus, welches der Botschaft des Evangeliums Ausdruck verleiht. Dieses Jahr erhält Nicole Freudiger, Radiojournalistin bei SRF, den Preis für eine Sendung über Jugendliche, die ins Kloster eintreten.

Nicole Freudiger hat junge Menschen interviewt, die sich – gegen den Strom in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft – für ein Leben in einer religiösen Gemeinschaft entschieden haben. Sie gewöhnen sich mit Hingabe, Gewissenhaftigkeit und immer neuem Staunen im Klosterleben ein. Dieses journalistische Werk frischt überholte Ideen auf, die man über das Ordensleben haben kann. Die Jury des Katholischen Medienpreises fand grossen Gefallen an den Lebenszeugnissen dieser jungen Menschen sowie ihre Fragen, ihre Hoffnungen und ihre Zweifel kennen zu lernen. Die frische und dynamische deutschsprachige Sendung „Nonne mit 27 – warum junge Menschen heute noch ins Kloster ziehen“ hat die Jury tief berührt. Das Thema wird feinfühlig behandelt und zeugt von grossem Können.

Der Katholische Medienpreis ist der mit 2’500 Franken dotierte Hauptpreis. Seit diesem Jahr kann die Schweizer Bischofskonferenz zwei weitere Preise verleihen:
· Einen mit 1’000 Franken dotierten Sonderpreis für ein Werk, welches aus besonderen Gründen überzeugt hat.
· Einen mit 500 Franken dotierten Förderpreis für das Werk einer Person, die am Anfang ihrer Karriere steht.

Der Sonderpreis geht dieses Jahr an Paula Nay, Journalistin bei RTR, für ihre Filmreportage über eine hochbetagte Person, die im Leben, in der Hoffnung und im Glauben wunderbar verankert ist: „Suenter la plievgia vegn il sulegl“ («Nach dem Regen, die Sonne»). Dieses Werk ist von viel Zärtlichkeit geprägt. Hingegen entschied die Jury in diesem Jahr keinen Förderpreis zu verleihen.

Eine weitere Neuheit betreffend des Katholischen Medienpreises ist die „Materialisierung“ des Preises in Form eines zeitlosen Objekts aus Holz und Metall. Die Gewinnerinnen werden nun mit dem Preisgeld, einer Urkunde sowie dieser, von Handwerkern der Werkstätten des Klosters Einsiedeln geschaffenen Trophäe beglückwünscht. Der Sockel wurde aus 300 Jahre altem Chorgestühl einer alten Kapelle in der Nähe von Einsiedeln und das Metallkreuz in einer Schmiede aus Drahtschrott gefertigt. Die übrige Teile bestehen aus Walnussholz. Jedes Stück ist einzigartig und vollständig handgemacht.

Die Verleihung des Katholischen Medienpreises ist öffentlich. Die Veranstaltung findet am 24. April 2024 um 18.30 Uhr im „Haus der Religionen“ in Bern in Anwesenheit von Bischof Alain de Raemy sowie den Mitgliedern der Jury stattfinden.