Die SBK verurteilt den Angriff der Hamas

Am 7. Oktober 2023 ist ein neuer Krieg im Heiligen Land ausgebrochen. Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) sind sehr betroffen von der unerhörten Brutalität der Attacken von Hamas und verurteilen jede Form von menschenverachtenden Aktionen und Gewalt, insbesondere gegen unschuldige zivile Opfer. Tausende von Menschen haben seitdem ihr Leben verloren. Die Gedanken und Gebete der Schweizer Bischöfe gehen zu ihren Familienangehörigen.

Die SBK ist zutiefst besorgt über die ansteigende Gewaltspirale dieses neuen Konflikts im Nahen Osten sowie deren dramatische humanitäre Folgen für die Zivilbevölkerung – besonders für Kinder und ältere, schwächere Menschen. Gewalt und Krieg werden nie dazu beitragen, eine endgültige, gerechte Lösung des langjährigen Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern zu finden. Sie schüren hingegen weiteren Hass, Gewalt und Rache auf beiden Seiten.

Unantastbares Menschenleben

Die Bilder des Angriffs von Hamas sowie die aktuellen Informationen bezüglich der vielen Geiseln – darunter zahlreiche Kinder mit ihren Müttern – die nach Gaza verschleppt wurden, sind erschreckend und inakzeptabel. Kinder dürfen niemals als Geiseln genommen werden. Die Schweizer Bischöfe appellieren eindringlich an die Verantwortlichen, die Geiseln sofort freizulassen und betonen erneut, dass jedes einzelne Menschenleben einmalig und unantastbar ist. Auch wenn das Recht der Verteidigung gilt, unterstreicht die SBK ausdrücklich, dass dabei Verhältnismässigkeit und voller Respekt des geltenden humanitären Völkerrechts unabdingbare Bedingungen sind. Massaker an Zivilisten und der Verlust von weiteren Menschenleben müssen unter allen Umständen verhindert werden. Deswegen braucht es humanitäre Korridore, um der Bevölkerung im Gaza-Streifen sowie den Verwundeten zu Hilfe zu kommen.

Aufruf zum gemeinsamen Gebet für den Frieden

Die Mitglieder der SBK möchten allen Familien, die eine geliebte Person in diesem Krieg verloren haben, ihre Anteilnahme im Gebet ausdrücken. Alle Gläubigen und Menschen guten Willens sind eingeladen, zu beten, damit es zu einem baldmöglichsten Waffenstillstand kommt und anschliessend respektvolle und gerechte Friedens-verhandlungen eingeleitet werden.

Das Heilige Land braucht dringend einen Frieden, der auf Gerechtigkeit, Dialog und dem Mut zur Geschwisterlichkeit gründet.

Medienkontakt: Julia Moreno / kommunikation@bischoefe.ch

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Bild: © Rodolfo Quevenco de Pixabay