Schweizer Bischöfe rufen zu Hilfe auf für die verfolgten Minderheiten im Irak

Angesichts von Tod, Angst und Elend, denen die vertriebenen christlichen und anderen Minderheiten im Nordirak ausgesetzt sind, reagieren die Schweizer Bischöfe mit Bestürzung und Anteilnahme.  Angesichts der menschlichen Katastrophe ist eine effiziente internationale Unterstützung der Fliehenden und ein Eingreifen der internationalen Staatenwelt dringlich. Was kann die Schweiz und die Schweizer Bevölkerung tun?

Die Schweizer Bischöfe rufen mit Papst Franziskus die Menschen dazu auf, im Rahmen ihrer Möglichkeiten jede Hilfe zu leisten, sei es mit dem Gebet, sei es mit Gaben an Hilfswerke, sei es mit der Aufnahme von Flüchtlingen oder mit staatlichen Interventionen.

Die christliche Sorge gilt allen Menschen in Not, gleich welchen Bekenntnisses. Menschen, deren Leib und Leben bedroht ist, muss unsere vordringliche Hilfe und Aufmerksamkeit zukommen. Die Schweizer Bischöfe sehen sich in Gemeinschaft mit den katholischen Bischöfen Iraks, die in diesen Tagen in einem Schreiben „erfüllt mit Traurigkeit und Schmerz an das Gewissen aller und an alle Menschen guten Willens und der Vereinten Nationen und der Europäischen Union appellieren, diese unschuldigen Menschen vor dem Tod zu bewahren. Wir hoffen, es ist nicht zu spät!“

+Markus Büchel
Präsident der Schweizer Bischofskonferenz

St. Gallen/Freiburg i.Ü., 12. August 2014