Synode - Impressionen von Helena Jeppesen

Helena Jeppesen ist Synodenteilnehmerin und vertritt als Laienabgeordnete die europäische Stimme.

Welche Eindrücke prägen Sie bis jetzt?

Helena Jeppesen: Die Synode ist sehr gut gestartet und auf gutem Weg. Die Diskussionen finden in verschiedenen Gruppen, die nach Sprachen und Fragestellungen zusammengesetzt sind, statt, die Themen sind alle auf den Tischen. Die Weltkirche in ihrer Diversität ist eine wunderbare Erfahrung.

Was sind Ihre täglichen Freuden und Ängste bei der Arbeit mit den anderen Teilnehmenden?

Der internationale Austausch ist eine enorme Bereicherung für die Kirche in Europa und auch in der Schweiz. Das Zuhören erweitert hier den Horizont. Auch die Pausen sind wichtig, denn sie ermöglichen den informellen Austausch. So wird der Kreis der Menschen, die wir persönlich kennen, immer grösser. Das einzige, was mich stresst, ist, dass die Agenda sehr voll ist und ich manchmal zu wenig Zeit habe, vertieft mit Synodenmitgliedern zu reden.

Welche Botschaft möchten Sie an die Menschen ausserhalb der Synode weitergeben?

Wir brauchen das Engagement für eine synodale Kirche auf allen Ebenen. In der Schweiz können wir noch viele Schritte tun hin zu einer synodaleren Kirche, ohne dass wir auf die Ergebnisse der Synode in Rom warten müssen. Einige Diözesen der Schweiz haben die Möglichkeiten für das Engagement der Frauen in der Kirche noch nicht voll ausgeschöpft. Das ist eine verpasste Gelegenheit hin zu einer gerechteren Kirche für die Hälfte der Menschen in den Diözesen. Es ist gut, dass die RKZ und die SBK eine AG Synodalität eingesetzt haben, die die weiteren Schritte für den synodalen Prozess in der Schweiz plant und beobachtet. Wir müssen vorwärts gehen!