Das österliche Triduum

Das Triduum des Leidens und der Auferstehung des Herrn bildet den Höhepunkt des Kirchenjahres. Durch das Ostergeheimnis hat Christus das Werk der Erlösung der Menschheit vollbracht: mit Seinem Tod hat er unseren Tod vernichtet; mit Seiner Auferstehung, hat er uns ein neues Leben geschenkt. Für Christen und Christinnen hat Ostern innerhalb des Kirchenjahres die gleiche Bedeutung, welche der Sonntag in der Woche besitzt.

Das österliche Triduum beginnt mit der Abendmahlmesse am Grünendonnerstag, setzt sich mit der Liturgie des Leidens und Sterbens des Herrn fort, hat seinen Schwerpunkt in der grossen Feier der Osternacht und endet mit der zweiten Vesper des Ostersonntags.

Die liturgischen Feiern des österlichen Triduums erinnern nicht nur an die historischen Ereignisse des Lebens Jesu, welche in seinem Tod und seiner Auferstehung gipfelten. Durch sie wird vielmehr Gottes Handeln gegenwärtig und wirksam. Dabei wird somit jeder Gläubige aufgefordert, «Ostern zu werden», d. h. Jesus Christus für ein erneuertes Leben nachzufolgen, welche seinen Geschwistern in Menschlichkeit Licht und Freude bringt.

Übersetzt aus dem Text von Don Emanuele Di Marco, Centro di liturgia pastorale